Die letzten Tage im Leben von George Harrison...
Die legendären Liverpool Four gelten bis heute als die berühmteste und einflussreichste Rockband der Musikgeschichte. Sie wurden verehrt und gehasst, die unglaublichsten Legenden wurden über sie geschrieben und sie wurden aufrichtig bewundert... Zusammen mit Lennon und McCartney hat George Harrison einen großen Beitrag zur Entwicklung der Beatles-Band geleistet. Leider gibt es seit dem 29. November 2001 eine Legende weniger auf der Welt...
George Harrison: Die letzten Tage des legendären Beatle
George Harrison hat im Laufe seines langen Lebens eine Menge unangenehmer Dinge ausprobiert. Der legendäre Beatle suchte seine Inspiration im Alkohol, in Drogen... Doch während der Rock'n'Roll-Star mit all dem recht schnell und schmerzlos aufhörte, konnte sich Harrison bis zu seinem Tod nicht vom Tabak trennen... Das Rauchen provozierte die Entwicklung einer tödlichen Krankheit, die uns schließlich eines weiteren großen Genies beraubte... Die Verwandten des Musikers sagten, dass George bis zu sechzig Zigaretten pro Tag rauchen konnte! Bei allem Respekt, das ist selbst für einen Rockstar eine kolossale Dosis.
Kehlkopfkrebs. Eine komplizierte Operation. Lungenkrebs und wieder eine Reihe von Operationen... George Harrison kämpfte seit Mitte der 1990er Jahre gegen die heimtückische Krankheit. 1997 wurden ihm ein Kehlkopfkrebs und ein Teil der Lunge entfernt, und im Mai 2001 wurde ihm ein bösartiger Hirntumor diagnostiziert... Eine Operation kam diesmal nicht in Frage... Leider nahm Harrison die Warnungen vor seinen ersten beiden Krebserkrankungen mit seinem üblichen Fatalismus hin. Hätte er seine schlechte Angewohnheit aufgegeben ... wer weiß, vielleicht hätte er bis zum heutigen Tag überlebt. Aber George verriet sein Vergnügen nicht und setzte sich einem dritten, vernichtenden Schlag aus.
Harrison unterzog sich in der Schweiz einer Chemo- und Strahlentherapie, danach kämpfte er in einem New Yorker Krankenhaus weiter um sein Leben... Leider zahlten sich die Bemühungen der Ärzte nicht aus. Der einst energiegeladene Beatles-Gitarrist hatte nur wenige Wochen Zeit, sich von seiner Familie und seinen Freunden zu verabschieden...
Das erste, was George tat, war, seine Schwester Louise anzurufen, mit der er seit 10 Jahren nicht mehr gesprochen hatte... Besorgt über die Worte ihres Bruders, zögerte die Frau nicht, nach New York zu fliegen, um ihn zu sehen. Sie umarmten sich und sprachen lange miteinander... Vor seinem Tod traf Harrison einen seiner engsten Vertrauten wieder und vergaß all seinen alten Groll...
Genau 17 Tage vor seinem Tod, am 12. November, wurde Harrison von seinen alten Bandkollegen Ringo Starr und Paul McCartney besucht. Die Ärzte sagten, dass die Freunde trotz Georges schwerem Zustand mehrere Stunden zusammen verbrachten, in denen sie lachten und Witze machten...
Nach seiner Entlassung verließ George New York. Er flog nach Los Angeles und beschloss, seine letzten Tage im Haus von Paul McCartney zu verbringen. Für den Rest seiner Zeit genoss Harrison eine gute Umgebung und herzliche Gespräche...
Tod eines Rock'n'Roll-Stars
Der legendäre Gitarrist, Rockmusiker, Sänger, Komponist, Schriftsteller und Produzent George Harrison ist am 29. November 2001 um 13.30 Uhr Ortszeit in Los Angeles verstorben. Es wurde erst um Mitternacht offiziell bekannt gegeben... Harrisons Familie gab es bekannt:
"George verließ diese Welt so, wie er in ihr gelebt hatte: im Glauben an Gott, ohne Angst vor dem Tod... Er starb im Einklang mit sich selbst, umgeben von seinen engsten und liebsten Menschen..."
Einige Stunden vor dieser Aussage wurde die Leiche des Musikers ins Krematorium gebracht. Gegen 23 Uhr erhielten Ehefrau Olivia und Sohn Dhani die Urne mit der Asche...
Auf Harrisons letzten Wunsch hin wurde seine Asche am Morgen des 4. Dezember in der Ganga verstreut. Die Zeremonie fand im Morgengrauen statt. Der Ort, an dem George seine Reise beendete, liegt in der Nähe der Stadt Allahabad, am Zusammenfluss der beiden Flüsse Ganga und Yamuna.
Tribut an die Erinnerung
Fans der legendären Beatles versammelten sich auf den Strawberry Fields im New Yorker Central Park, um der verstorbenen Ikone und dem Genie einer Ära Tribut zu zollen... In England holten die Mitarbeiter der Londoner Abbey Road Studios ihre Lautsprecher hervor, und All Things Must Pass wurde am 30. November den ganzen Tag draußen gespielt...
Am selben Tag wurde in Liverpool die Nationalflagge gesenkt, und vor dem Buckingham-Palast spielte die Guards Band zum ersten Mal die Musik der Beatles...
Bob Dylan drückte sein Beileid aus:
"George war ein großer, großer Mann mit einer großen Seele... In ihm steckten vollkommener Witz und Humor, Spiritualität und gesunder Menschenverstand... Er war voller Mitgefühl für die Menschen, für die Menschlichkeit, was heute sehr selten ist... Er weckte in jedem Zärtlichkeit, wie die Sonne, die Blumen und der Mond! Wir alle werden ihn schmerzlich vermissen. Ohne ihn wäre die Welt ein trostloser Ort...".