Geschichte der Komposition Fünf Minuten (1956)
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Die Silvesterkomödie "Karnevalsnacht" wurde für gleich zwei Genies zum Sprungbrett in den Olymp des Ruhms: Dieses Musical machte Eldar Rjasanow zu einem Klassiker des sowjetischen Kinos und Ludmila Gurchenko zu einem Star der Leinwand! Der Film wurde 1956 ein Kassenschlager! Die Redewendungen der Figuren wurden vom Publikum zitiert und sind auch heute noch zu hören...
Neben der Ironie des Schicksals ist die Karnevalsnacht immer noch ein wichtiger Bestandteil der Neujahrsfeierlichkeiten... Der Höhepunkt der Komödie ist Five Minutes, über die wir heute sprechen werden!
Eine kleine Vorgeschichte...
Zu Eldar Ryazanov, einem zweifellos talentierten und großartigen Regisseur, ist anzumerken, dass "Carnival Night" sein so genanntes "künstlerisches Debüt" war. Damals lockten ihn Drama und Tragödie, und der Dreh einer frivolen Komödie reizte das junge Genie überhaupt nicht... Zum Glück für das sowjetische Publikum gelang es dem damaligen Leiter von Mosfilm, Iwan Pjriew, den angehenden Kameramann zu überreden! Außerdem zerriss Pjrew persönlich vier Anträge von Rjasanow, das Projekt zu verlassen...
Auf den Seiten seines Buches Unfinished Business erinnert sich Pjrew:
"Rjasanow hatte ein sehr, sehr schwieriges Verhältnis zur Musik... Nein, er liebte sie! Aber diese Liebe ging mit seiner völligen Schwerhörigkeit einher... Rjasanow war ein engagierter Gitarrist, aber wie er selbst sagte, riet ihm sein Lehrer, so laut wie möglich zu singen - nun ja, um die Begleitungen zu übertönen...".
Die Entstehungsgeschichte des Liedes
Der Songschreiber Vladimir Livshits und der Komponist Anatols Liepins (besser bekannt unter seinem Künstlernamen Anatolijs Lepins) sind die großen Namen hinter der Komposition.
Die Idee für das Lied stammt von Ryazanov. Während des Gesprächs begannen er, Liepins und Livshits zu überlegen, was man in so kurzer Zeit machen könnte... Schließlich wurde beschlossen, dass das Lied genau fünf Minuten lang sein und mit dem Glockenschlag enden sollte! Nach den Vorstellungen des Regisseurs hätte die Schlussszene ein ermutigendes "Begrüßungslied" enthalten sollen. Und Five Minutes hat seine Aufgabe erfüllt!
Den Musikern in Rosners Orchester gefiel das Lied jedoch überhaupt nicht ... Laut Saulsky erwarteten sie etwas mehr, etwas Jazziges ... Und "Five Minutes" war ihrer Meinung nach eher ein altmodischer deutscher Schlager aus den 30er Jahren ...
Auch die Darstellerin des Soundtracks, Ludmila Gurchenko, war nicht nach jedermanns Geschmack... Laut Rjasanow erwies sich der Hauptdarsteller von "Carnival Night" als "zu affektiert". Und Pjrew sagte, dass Gurchenko am Set zu sehr herumalberte... Aber wie so oft hat der große Erfolg, den das Bild der Heldin Lenochka Krylov brachte, sie davon abgehalten!
Fünf Minuten sind immer noch das wichtigste Attribut der Neujahrsfeiern! Nach all den Jahren ist dieses Lied immer noch so freundlich, leicht und nah an jedem von uns... Ich möchte glauben, dass es noch sehr, sehr lange so bleiben wird!