Die Geschichte von Shout (1985) - Tears For Fears
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Am 25. Februar 1985 veröffentlicht das britische Synthpop-Duo Tears For Fears sein zweites Album Songs From The Big Chair mit den Hits "Shout" und "Everybody Want To Rule The World".
"Everybody Want To Rule The World" wurde die Leadsingle des Albums und ein echter Hit in den USA, der trotz seines düsteren Themas fast sofort zu einem "Pop-Klassiker" wurde.
"Das Konzept ist ziemlich ernst", sagt Kurt Smith. - Es geht um alle, die Macht wollen, um Krieg und das Leid, das er verursacht.
Als Nächstes folgt "Shout", ein Urschrei der Verzweiflung und eine Befreiung von unerträglichem emotionalem Schmerz, der ebenfalls ganz oben auf dem Siegertreppchen landet und ein Nummer-1-Hit wird.
Wir schlagen vor, ein wenig tiefer in die Entstehungsgeschichte dieses Liedes einzutauchen...
Die Geschichte und Bedeutung des Liedes...
Wie bereits erwähnt, erblickte der Song "Shout" 1984 das Licht der Welt. Kurz nach der Veröffentlichung gab es einen großen Hype um den Song: die meisten Kritiker und Fans des Duos dachten, dass die Jungs mit diesem neuen Song ihr Lieblingsthema fortsetzen würden... Aber... es stellte sich heraus, dass es nicht so einfach war!
Wir erteilen das Wort an Roland Orzabal:
"Ich habe diesen Song bei mir zu Hause geschrieben, mit einem kleinen Synthesizer und einer Drum Machine! Zuerst hatte ich nur den Refrain des Songs... Und die Worte darin waren wie ein Mantra, das ständig wiederholt wurde... Als "Shout" mehr oder weniger fertig war, zeigte ich es Ian und Chris (Keyboarder und Produzent von Tears For Fears). Ich war mir sicher, dass es kein schlechter Titel für eine neue Veröffentlichung ist... Aber sie haben mich überzeugt, dass es ein potenzieller Hit ist!
Nun... der Song verdient wirklich Lob! So findet sich auf der Beilage der Single sogar ein interessantes Statement des Produzenten selbst - Chris Hughes:
"Wir nahmen gerade Mothers Talk auf, als Roland vorschlug, das Stück zu spielen... Die Originalversion war gemessen und verdammt einfach! Und so rief ich aus: "Es ist so einfach! Ich denke, es würde etwa zehn Minuten dauern, den Track aufzunehmen...".
Jetzt ist es an der Zeit, über die Idee hinter diesem Hit zu sprechen...
Obwohl die meisten Hörer davon überzeugt waren, dass "Shout" eine Referenz an das erste Album des Duos war, war dies nicht der Fall. Ein Wort zu Orzabal:
"Viele Leute waren sich sicher, dass sich 'Shout' auf unser erstes Album bezieht... Aber das ist nicht wirklich wahr. Vielmehr hat der Song politische Untertöne. Es ist eine Art Protest gegen den Kalten Krieg... ich sollte sagen, ein Aufruf zu ihm...".
Die Worte von Orzabal wurden von Kurt Smith, dem Mitautor von Shout, bestätigt:
"Das Problem ist, dass die Menschen sehr oft handeln, ohne über die Konsequenzen nachzudenken... Leider wird dies in der heutigen Gesellschaft als die Norm angesehen... 'Shout' ist also ein Lied darüber, wie die Gesellschaft daran gewöhnt ist, jeden Ärger zu akzeptieren, der aufkommt..."
Ein Musikvideo...
Das Musikvideo für den Song "Shout" wurde von Produzent Nigel Dick gedreht. Der Clip ist eine Mischung aus Aufnahmen von Roland Orzabal und Kurt Smith in Durdle Dor in Dorset sowie einem Studioauftritt der gesamten Band vor einer Gruppe von Familienmitgliedern und Freunden... Insgesamt kostete die Produktion des Clips 14.000 £.
Das Musikvideo zu "Shout" war in den USA sehr beliebt, vor allem wegen seines Erfolgs auf MTV!
Es ist erwähnenswert, dass "Shout" ganz anders ist als alle vorherigen Tears For Fears-Tracks... Zumindest gibt es ein Gitarrensolo, was für die Band untypisch ist...
Erfolgreich!
Nach seiner Veröffentlichung landete der Song schnell auf Platz vier der britischen Charts. In Amerika wurde "Shout" der Spitzenreiter der Billboard Hot 100. Außerdem wurde er als einer der erfolgreichsten Songs des Jahres 1985 anerkannt: Insgesamt war "Shout" in 25 Ländern der Welt in den Top Ten!
Und zu guter Letzt...
Der Erfolg von "Songs From The Big Chair" macht den Bandnamen Tears For Fears weltweit zu einem Begriff, und der Ruhm der Band wächst rasant. Damit zeigten sie den Musikkritikern in ihrem Heimatland im übertragenen Sinne den Mittelfinger.
Vor zwei Jahren wurde ihr Debütalbum "The Hurting" ein Nummer-1-Hit, und die Single "Mad World" kletterte auf Platz 3 der Pop-Charts. Aber Kritiker sprachen von ihrer Ablehnung der Themen des Albums (verdrängter Schmerz und Kindheitstrauma), und die Musikzeitschrift NME nannte das Album "eine Art selbstmitleidige Kunst, die ein kommerzielles Angebot wertlos macht".
Anmerkung des Autors: "Der NME hat Musik nie verstanden. Sie haben schon immer neue Bands verunglimpft, die ihrer Zeit voraus sind. Er ist einer der schlechtesten Kolumnisten der Welt".