8 Live-Alben von 1978-1985, die die Geschichte veränderten
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Die 70er Jahre begannen mit dem Aufkommen von Live-Alben dank Rock-Giganten wie Cream, The Who, Rolling Stones und Deep Purple - gegen Ende des Jahrzehnts beherrschten AC/DC, Iron Maiden und andere die Szene...
Leider war das Live-Album Mitte der 80er Jahre bereits kommerziell tot... Live-Aufnahmen waren so etwas wie ein Relikt der Vergangenheit geworden. Die heutige Auswahl beweist jedoch: Trotz Mode und flüchtiger Trends kann wahre Qualität ewig weiterleben...
Also: in der Zeit zwischen 1978 und 1985 hatten die Live-Rockbands ihren Höhepunkt erreicht: tierische Energie, viel besserer Sound, gut durchdachte theatralische Seite der Show... All das kann man natürlich nicht sehen... Aber man kann es durch die Musik spüren!
Thin Lizzy - Live And Dangerous (1978)
Und obwohl der Musikproduzent Tony Visconti später behauptete, dass 75% dessen, was auf Live And Dangerous zu hören ist, im Studio nachgebaut wurde... würden die meisten Fans, die persönlich bei Thin Lizzy-Konzerten anwesend waren, dieser Aussage widersprechen!
Dieses Album vermittelt auf perfekte Weise ein Gefühl des Feierns, der Aufregung, der Tatkraft... Das ist kaum etwas, das man in einem langweiligen Studioraum nachbilden kann! Wenn Sie Live And Dangerous hören, können Sie die Fröhlichkeit des Publikums hören, Sie können die Aufregung auf der Bühne spüren... Ein echter Klassiker für alle Zeiten! Das scheint die Zeit zu sein, in der Thin Lizzy auf dem Höhepunkt ihrer Karriere waren...
Cheap Trick - At Budokan (1978)
At Budokan ist ein wegweisendes Beispiel dafür, wie ein großartiges Live-Album dem leicht geschwächten Zustand einer Band Leben einhauchen kann...
Gerüchten zufolge wurde dieses Album tatsächlich in Osaka aufgenommen, am Vorabend des legendären Budokan-Auftritts. Aber... ist das wirklich wichtig? At Budokan ist der dokumentierte Höhepunkt der absoluten Blütezeit von Cheap Trick... Die Band dringt tief in das Gehirn des Zuhörers ein, schreddert den Bass und rockt den Drumsound, während Robin Zanders Gesang mühelos in schwindelerregende Höhen gleitet...
Rick Nielsen, Gitarrist von Cheap Trick:
"1978 spielten wir mehr Gigs in Japan als in Amerika! Die Idee war, ein gutes Live-Album für den japanischen Markt zu machen. Erinnern Sie sich noch daran, wie die Beatles sagten, dass sie sich im Shea Stadium nicht hören konnten, weil die Hysterie einfach unwirklich war? Nun, jetzt wissen wir, wie sie sich damals gefühlt haben... Der Lärm war schrecklich!"
"Wir haben nicht damit gerechnet, dass dieses Album auch in Amerika veröffentlicht werden würde! Nun: es hat uns von virtuellen und unbekannten Musikern in unserem Land zu großen Stars gemacht... Danke, Japan!"
AC/DC - If You Want Blood You've Got It (1978)
Dieses Konzert fasste alles zusammen, was AC/DC so besonders machte: Wahnsinnige Energie, Verständnis für das Publikum, absolute Aufrichtigkeit... In If You Want Blood You've Got It schienen alle wichtigen klassischen Songs der Band ein neues Leben zu bekommen!
If You Want Blood You've Got It ist eine großartige Erinnerung daran, wie großartig die Band und ihre Fans an diesem Abend waren... Wie Tom Russell sich an die Show erinnert, war die Atmosphäre an diesem Abend unglaublich:
"Ich habe diese Jungs von der ersten Minute an geliebt! Auf der Bühne waren sie noch genauso wie im Freien! Das war ein wichtiger Teil des Charmes der Band... Das war es, was die Konzertbesucher wahrnahmen. Wenn Glasgow einen Künstler ins Herz schließt, werden die Konzerte magisch..."
UFO - Fremde in der Nacht (1979)
Strangers In The Night ist eines der besten Live-Alben der späten 70er Jahre! Und Steve Harris von Iron Maiden bestätigt es von ganzem Herzen!
"UFO ist eine meiner Lieblingsbands!", sagt er. "Und Strangers In The Night ist mein Lieblings-Live-Album! Manche Alben werden schnell langweilig, aber das ist bei Strangers In The Night noch nicht der Fall..."
Strangers In The Night wurde 1979 veröffentlicht und war der letzte Akt der goldenen Jahre von UFO... Alle Bandmitglieder waren auf ihrem Höhepunkt... Und das macht diese Veröffentlichung zu einer großartigen historischen Aufnahme für alle Zeiten!
Whitesnake - Live... In The Heart Of The City (1980)
Verglichen mit den heutigen Whitesnake ist die Live-Version von Live... In the Heart Of The City ein Schock. Es ist keine Platte, es geht um elegante, unterwürfige Anmut...
In der Tat! Die Auftritte der frühen Whitesnake waren fast religiös... Und das Album Live... In The Heart Of The City fängt die intime Atmosphäre der "klassischen" Besetzung ein, als Coverdales Stimme am besten klang. Diese Platte ist eine Art Erinnerung an die einfacheren, unauffälligeren Zeiten der Band...
Motörhead - No Sleep 'til Hammersmith (1981)
Interessanterweise mochte Lemmy selbst das Album nicht und nannte es "ein Albatros um seinen Hals". Das ist schade, denn es ist eigentlich ein sehr ikonisches Album für die Band.
Aufgenommen im März 1981, erreichte es schnell seinen Höhepunkt! Es war auch der Höhepunkt der NWOBHM-Bewegung, obwohl es viel mit der Punk-Szene zu tun hatte... No Sleep 'til Hammersmith fand eine treue Hörerschaft überall dort, wo die Leute gerne Dinge zertrümmerten: Nachtclubs, Bars... Aber was noch wichtiger ist, es bewies der Gemeinschaft: Man muss kein Motörhead-Fan oder gar ein Rock-Fan sein, um eine gemeinsame Basis zu finden! All dies machte No Sleep 'til Hammersmith zu mehr als nur einem großartigen Live-Album. Das machte sie zu einem kulturellen Highlight, auch für diejenigen, die die Band selbst noch nie gehört hatten...
U2 - Under A Blood Red Sky (1983)
Under A Blood Red Sky wurde während der War-Tour 1983 zusammengestellt und ist ein gutes Beispiel für das Format eines Live-Albums! Leider begann in dieser Zeit auch das goldene Zeitalter der Live-Aufnahmen...
Aber vorerst war das Live-Album noch die Visitenkarte der Rockgiganten! Und es hat funktioniert: Under A Blood Red Sky war ein großer Erfolg! Seine schwindelerregenden Verkaufszahlen weckten Amerika auf und brachten das Live-Album als kommerzielle Promotion zurück...
Under A Blood Red Sky ist der aufrichtige Sound einer Live-Band, die keine besonderen Tricks braucht, um ein ganzes Stadion zum Kochen zu bringen!
Iron Maiden - Live After Death (1985)
Als die World Slavery Tour im Frühjahr 1985 die Long Beach Arena in Los Angeles erreichte, hatte sich der zielstrebige Versuch der Band, die Welt zu erobern, zu einem wahren Siegeszug entwickelt! Es war noch nicht einmal fünf Jahre her, dass Iron Maiden im Ruskin Arms in London gespielt hatten... Doch das Selbstvertrauen der Band und die Größe und der Ehrgeiz ihrer Live-Shows wuchsen exponentiell!
Live After Death könnte man als "spielenden Schnappschuss" einer jungen Band auf dem Höhepunkt ihrer Popularität bezeichnen... CDs sind nicht mehr weit entfernt... Was bedeutet, dass Live After Death das letzte große Live-Album der Vinyl-Ära ist.