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Kiss: Interessante Geschichten und Fakten über die Band

Was Sie vielleicht noch nicht wussten...

Geschichten über die Glam-Rock-Monster Kiss

Kiss ist eine international bekannte Glam-Rock-Band, deren Mitglieder seit ihren ersten Tagen als Band ein lebendiges und ziemlich skandalöses Image geschaffen haben... Und genau dieses Image hat sich zu einem Marketing-Giganten entwickelt! So haben sie es geschafft, ihren Erfolg in einen dauerhaften Ruhm zu verwandeln... Viele Zuhörer würden sie jedoch eher als Schauspieler denn als Musiker bezeichnen... Warum? Ja, ihre ausgefallene Kleidung, ihr Make-up und ihre Possen gehen weit über die Rockmusik hinaus. Aber gerade deshalb ist die Band in der ganzen Welt bekannt! Die Band hatte ihre größten Hits bereits in den 70er Jahren, aber sie werden auch heute noch gespielt - mal auf dem Bildschirm, mal im Radio... Heute haben wir für Sie einige interessante Geschichten über diese einzigartige Band vorbereitet, die Sie vielleicht überraschen werden...

Kiss hat vielleicht einen Pakt mit... dem Teufel geschlossen!

Kuss auf den Straßen von New York, 1976 Foto: Richard Corkery
Kuss auf den Straßen von New York, 1976 Foto: Richard Corkery

Den Fans der Band wird es auf jeden Fall gefallen! Das Image der Band ist das von skandalumwitterten, überirdischen Typen, die auf der Liebe zu Luzifer (und vielen anderen Dingen in diesem Sinne) aufbauen. Und die Fans der Band erkannten schnell, dass der berühmte Song "The Oath" sehr wohl als satanische Überlieferung durchgehen könnte:

"Wie die Klinge eines Schwertes bin ich in der Hitze der Flamme gehärtet.
Ich nehme den gehärteten Stahl, die helle Flamme mit in die Nacht.
Ich habe keine Angst.

Jetzt, getrieben von dem, was ich nicht sehen kann.
Ich gehe vorwärts und ergebe mich der Geschichte.

Ich schwöre, ich werde für dich und deinen Ruhm reiten.
Ich glaube, dass deine Macht mit mir reitet.
Ich bin dein Diener und werde es immer sein..."

Unter anderem dieser Song brachte der Band viel Aufmerksamkeit ein, und treue Fans waren von den angeblichen dämonischen Verbindungen der Band fasziniert. Jahrzehnte später profitiert die Band immer noch von diesem so genannten Teufelsvertrag (ebenso wie die Fans der Band).

Ace Fraley gilt als das Paradebeispiel für Rockstar-Wahnsinn und Selbstzerstörung...

Ace Fraley
Ace Fraley

Als der Stargitarrist und KISS-Mitbegründer Ace Fraley 2012 seine Memoiren veröffentlichte, verbreiteten sich seine verrückten Geschichten wie ein Lauffeuer im Internet! Wie der Musikkritiker AV Club über Fraleys Buch schrieb:

"Während der Blütezeit in den 70er Jahren wich Fraleys Verhalten selbst von den vagesten und großzügigsten Vorstellungen von akzeptablem menschlichem Verhalten so sehr ab, dass er genauso gut ein außerirdischer Harpo Marx hätte sein können, der hauptsächlich durch Gesten und Laute kommunizierte..."

So konnten sich hedonistische Rockstars jahrzehntelang selbst davon überzeugen, dass sie, auch wenn sie verrückt werden, nicht so verrückt sind wie Ace Fraley!

Das Management der Band war unhöflich gegenüber dem Schöpfer von KISS Army

KISS im Jahr 1976
KISS im Jahr 1976

Bill Starkey besuchte 1974 sein erstes Konzert und war von ihrer Musik fasziniert... Im darauf folgenden Jahr rekrutierte er einige seiner Freunde und gründete die KISS Army Fanband. Starkey und seine Klassenkameraden begannen, die Musik zu verbreiten - sie behaupteten, es ginge nicht um Gimmicks, Kostüme oder Make-up: es ginge nur um die Musik... Starkey war der erste KISS Army Commander und sein Kumpel Jay Evans war sein Feldmarschall!

Starkeys Bemühungen erregten die Aufmerksamkeit der Gruppe, und er traf sie 1975. Er beschloss, KISS Army von zu Hause aus zu leiten, aber 1976 erhielt er die Nachricht, dass das Management die Leitung übernehmen würde... Starkey wurde für seine Idee nicht entschädigt. Die Geschäftsführung entwarf auch ein Logo und begann mit der Mitgliederwerbung, bis sie 100.000 Mitglieder erreichte. Die Basis schwächelte eine Zeit lang, wurde aber 2007 mit einer neuen Website wiederbelebt.

Ab 2018 beinhaltet die Mitgliedschaft in der KISS Army ein T-Shirt, Rabatte auf Band-Merchandise und Ticketinformationen vor dem Konzert. Der Preis für das Jahresabonnement beträgt 50 $.

In Deutschland wurde das KISS-Logo in den 1970er Jahren wegen seiner Ähnlichkeit mit der Ikonographie des Zweiten Weltkriegs verboten.

Dressed To Kill (Kuss) - Plattencover
Dressed To Kill (Kuss) - Plattencover

Der Name "KISS" und das Logo der Band sind seit ihrer Gründung immer wieder Gegenstand von Spekulationen... Angebliche Verbindungen zum Satanismus haben Behauptungen genährt, KISS sei ein Akronym für "Ritter im Dienste Satans". Gene Simmons hat dies immer bestritten, aber auch zugegeben, dass die Band die Idee nicht abgelehnt hat, weil sie gut fürs Geschäft war: Nach dem ersten Album der Band sagte Simmons in einem Interview mit dem Circus-Magazin, dass er sich "manchmal fragte, wie Menschenfleisch schmeckt...". Das löste natürlich ein Wechselbad der Gefühle aus!

Gene Simmons. Foto: Michael Putland
Gene Simmons. Foto: Michael Putland

Was das Logo anbelangt, so waren viele der Meinung, dass der Schriftzug KISS eine bemerkenswerte Ähnlichkeit mit den Buchstaben SS oder Schutzstaffel aus dem Zweiten Weltkrieg aufweist. In Deutschland wurde das Logo in den späten 1970er Jahren sogar verboten. Aber laut Ace Fraley, der das Logo gezeichnet hat, war es ein Zufall.

Trotz seines Partyverhaltens trinkt Simmons angeblich nicht...

Gene Simmons
Gene Simmons

Trotz seines knallharten Lebensstils behauptet Gene Simmons, er sei sein ganzes Leben lang nüchtern geblieben! Simmons behauptet, er habe Alkohol und andere Drogen seiner Mutter zuliebe gemieden, die den Zweiten Weltkrieg in einem Konzentrationslager überlebt hatte. Der Musiker sagte auch, dass er "kein Recht hatte, seine Mutter zu verletzen, auch nicht moralisch, da sie in ihrem Leben schon genug davon hatte...".

Zugleich äußerte sich Simmons offen über Trinker. Er kritisierte offen seine Bandkollegen, die tranken, und nannte sie "Säufer" und "Verlierer". Diese Haltung steht im Einklang mit Simmons' öffentlichem Auftreten. Simmons beleidigte nicht nur Menschen, die an Drogenmissbrauch leiden, sondern ermutigte angeblich auch Menschen mit Depressionen, ihr Leben zu beenden! Er wollte auch, dass die Einwanderer Englisch lernen...

Paul Stanley sagt, seine ehemaligen Bandmitglieder seien rassistische Angeber

Ace Fraleigh und Peter Criss verließen KISS 1982 (die Angaben darüber, ob sie gefeuert wurden oder nicht, variieren, aber Fraleigh behauptet, er sei aus eigenem Antrieb gegangen). Der Ausstieg beider Mitglieder wurde mit ihren Süchten in Verbindung gebracht, aber ihre ehemaligen Bandkollegen beschuldigten beide eines anderen abscheulichen Verhaltens... So erklärte Paul Stanley

"Sie fühlten sich machtlos gegenüber der unermüdlichen Konzentration, dem Antrieb und dem Ehrgeiz von mir und Gene. Daraufhin haben die beiden versucht, die Band zu sabotieren..."

Stanley behauptete auch, dass Fraley oft Nazi-Utensilien trug (was Simmons auch in seiner Autobiografie erwähnte) und Criss sich über Kellner in chinesischen Restaurants lustig machte... Sowohl Stanley als auch Simmons erzählten, dass Fraley und Criss sich angeblich eines Nachts als Nazis verkleideten und an Simmons' Tür klopften und nach seinen Papieren fragten. Darüber hinaus äußerte sich Stanley über Simmons mit den Worten: "Er war nie das Genie, das er zu sein behauptete! Er war einfach ein Mann, der die Verantwortung für die Handlungen vieler anderer Menschen übernahm..."

KISS verkauft alles von Hello Kitty-Puppen über Lunchboxen bis hin zu Airbags!

Hello Kitty im KISS-Stil
hallo kitty im kuss stil

Alle visuellen Darstellungen, die mit KISS in Verbindung gebracht wurden, waren knallhart und unverschämt - angefangen bei den Plattencovern, auf denen Monster, Feuer und Frauen abgebildet waren! Die Band hat ein breites Netzwerk aufgebaut und produziert Merchandise für Erwachsene und Kinder sowie einige Dinge, die für beide von Interesse sein könnten. Die KISS-Lunchbox war in den 1970er Jahren ein beliebtes Geschenk für Kinder (es gibt auch eine neuere Version), und das KISS-Comicbuch enthielt angeblich das Blut der Bandmitglieder selbst in Tinte gemischt...

Ab 2018 können Sie auf der KISS-Website Wasserflaschen, T-Shirts, Handytaschen und sogar ein Dämonen-Waffeleisen kaufen! Die Band verkaufte sogar Airbags und Hello-Kitty-KISS-Puppen! Im Jahr 2014 sagte Paul Stanley stolz: "Wir kleben unsere Marke auf alles!"

Manche Leute setzen KISS-Shows mit Theatralik gleich...

KISS
KISS

KISS-Kritiker - also diejenigen, die sie nicht als Rockband bezeichnen wollen - halten die Konzerte der Band eher für ein Spektakel als für Unterhaltung. Die allgemeine Auffassung ist, dass die Show eine Ablenkung von schlechten Texten und langweiligen musikalischen Darbietungen ist. Viele Leute, wie z.B. der Autor Steve Knopper von der Washington Post, glauben, dass es bei KISS-Shows mehr um Lichter, Laser und Feuer geht als um Songs.

Gleichzeitig glauben einige, dass die Theatralik KISS zu einer Band für Menschen macht, weil beeindruckende Effekte das Publikum ansprechen...

Die Band wurde angeblich vom Michael-Jackson-Tribute-Konzert ausgeschlossen...

KISS-Gruppe, 1976.
KISS-Gruppe, 1976.

KISS haben ihre Teilnahme an einer Michael-Jackson-Tribute-Show in Cardiff, Wales, abgesagt. Dies geschah nach Medienberichten, wonach Gene Simmons sich kurz nach dem Tod des Sängers abfällig über ihn geäußert haben soll. Das Konzert im Oktober 2011 sollte eigentlich unter dem Titel KISS stattfinden, aber die Veranstalter machten einen Rückzieher.

Übrigens: Michael Jackson ist nicht die einzige angesehene Persönlichkeit, über die sich Simmons geäußert hat. Auf seiner langen Liste von Schimpfwörtern steht auch Prince, dessen Tod er angeblich "erbärmlich" nannte...

Gene Simmons zwang einen Journalisten, sein Hemd auszuziehen, bevor er das Interview gab...

KISS sind dafür bekannt, dass sie in ihrem selbsternannten Gottstatus als Rockband alle möglichen herablassenden Bemerkungen und Wünsche äußern! Nicht zuletzt betrifft eine dieser Geschichten einen Journalisten aus Südamerika, der 2012 von der Band interviewt werden sollte, bevor sie sein Outfit in Frage stellte.

Er trug ein Iron Maiden-Shirt. Gene Simmons wies sofort darauf hin und weigerte sich Berichten zufolge, Fragen zu beantworten, bis der Journalist das Hemd ausgezogen hatte.

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